News - Archiv

03.02.2023: Hunde unterscheiden zwischen Absicht und Ungeschicktheit

Hunde können zwischen menschlichen Absichten unterscheiden. Die Vierbeiner erkennen den Unterschied, ob eine Handlung mit Absicht oder aus Ungeschicktheit durchgeführt wird. Zu dieser Erkenntnis kamen WissenschaftlerInnen des Clever Dog Lab des Messerli Forschungsinstituts der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Sie analysierten das Verhalten von Hunden mittels eines Experiments, das normalerweise für menschliche Babys verwendet wird. Mit Hilfe von 3D-Tracking und Künstlicher Intelligenz (KI) wurden 48 Hunde analysiert, denen Leckerli angeboten wurden. Dabei fielen die Leckerlis entweder „ungeschickt“ aus der Hand oder die Testperson zog das Leckerli zurück, kurz bevor es der Hund fressen konnte. Die Auswertung der Daten ergab spannende Hinweise auf das Denken der Vierbeiner. Fiel der Versuchsleiterin das Leckerli scheinbar unabsichtlich aus der Hand, verharrten die Hunde 11 Prozent mehr
Versuchszeit vor der Plastikscheibe. Währenddessen neigten die Tiere dazu, mit dem Schwanz auf der rechten Seite des Körpers zu wedeln. „Frühere Untersuchungen brachten Schwanzbewegungen nach rechts mit positiven Emotionen in Verbindung. Das stimmt mit der Annahme überein, dass die Hunde die Absichten der Versuchsleiterin für redlich hielten“, so Ludwig Huber, Studien-Letztautor und Leiter der Abteilung für vergleichende Kognitionsforschung und des Messerli Forschungsinstituts der Vetmeduni. Ob Hunde „Gedanken lesen“ können, geht aus den Studienergebnissen nicht hervor. „Unsere Ergebnisse liefern solide Beweise dafür, dass Hunde zwischen ähnlichen Handlungen, die zum gleichen Ergebnis führen, aber mit unterschiedlichen Absichten verbunden sind, unterscheiden. Sie verhielten sich damit wie Kleinkinder und Menschenaffen in vergleichbaren Situationen“, erklärt Christoph J. Völter, Erstautor der Studie.

Kastration von Freigängerkatzen

Im anbrechenden Frühjahr werden wieder tausende Katzenbabys von herrenlosen Katzen geboren werden, denen kein behütetes und sorgloses Leben bevorsteht, sondern Hunger, Elend und Leid.

Welche Maßnahmen können zur Abhilfe beitragen?

Honorarverzicht bei Kastration von herrenlosen Katzen
Einführen einer deutlich günstigeren Abrechnungsmöglichkeit nach GOT für die Kastration von Freigänger-Katzen
Einführung spezieller Kastrationstage an den Tierkliniken der Universitäten unter Einbeziehung der Studierenden als Ausbildungsmaßnahme, dafür Kostenübernahme durch die Universitäten
Durchführung eines dokumentierten Aufklärungsgesprächs bei Erstbesuch inkl. der Einführung einer vergünstigten Kastrationsgebühr
Hier sind Länder und Gemeinden in der Pflicht, Kastrationsaktionen zu organisieren und zu finanzieren
Bund sollte länderübergreifenden Kastrationsfond einrichten, da Tierschutz als Staatsziel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
Hohe Geldstrafen für Tierhalter, wenn Tiere nicht kastriert und gechipt sind inkl. Zwangskastration oder Tierwegnahme
Organisation groß angelegter Fang- und Tötungsaktionen inkl. der dazu notwendigen Änderung des Tierschutzgesetzes
Freigängerkatzen ohne Halsband oder andere sichtbare Kennzeichnung zu jagdbarem Wild laut Bundesjagdgesetz erklären.
Mehr Geld für Forschung an „Antibabypille“ für wilde Katzen per Köder.
Verpflichtendes Aufklärungsgespräch für jeden Katzenhalter einführen, das nachgewiesen werden muss (Katzenführerschein).
Nichts unternehmen, die Natur regelt das alleine.