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01.02.2023: Präziserer Einsatz von Pflanzenschutzmittel mittels KI

Die Internationale Grüne Woche (IGW) in Berlin ist vergangenen Sonntag zu Ende gegangen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) zeigt sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Neben Themen wie Tierwohl in der Milchviehhaltung und der Ernährungssicherheit ging es in den zahlreichen Gesprächen mit den BesucherInnen auch um einen nachhaltigen Pflanzenschutz. Der sei möglich und auch mit mehr Biodiversität vereinbar, lautete das Fazit einer der vielen Podiumsdiskussionen des DBV. Auch wenn ein kompletter Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel zu Ertragsverlusten führen könnte, seien Biostimulanzien laut Professor Joseph- Alexander Verreet von der Uni Kiel, durchaus in der Lage, die Pflanzen widerstandsfähiger zu machen und auf diese Weise zur Verminderung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln beizutragen. Professor
Joachim Hertzberg von der Universität Osnabrück brachte auch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) ins Spiel, von der in den nächsten Jahren erhebliche Fortschritte zu erwarten seien. Der integrierte Pflanzenschutz der Zukunft werde nach Auffassung des DBV-Vizepräsidenten Detlef Kurreck wesentlich smarter und könne daher immer präziser eingesetzt werden, der Devise folgend: „So viel wie nötig und so wenig wie möglich.“ Auch bei der am 16. Februar 2023 erstmals stattfindenden Futura.VET geht es u.a. um die Ernährungssicherheit und die Landwirtschaft sowie um die Nutztierhaltung der Zukunft. Das neue zukunftsweisende Fortbildungsformat schaut über den Tellerand hinaus in die Zukunft, wobei der Schwerpunkt die Entwicklungen und ihre Bedeutung für die Tiermedizin sind. Die Teilnahme wird TierärztInnen daher auch mit 5 ATF-Stunden anerkannt.

Kastration von Freigängerkatzen

Im anbrechenden Frühjahr werden wieder tausende Katzenbabys von herrenlosen Katzen geboren werden, denen kein behütetes und sorgloses Leben bevorsteht, sondern Hunger, Elend und Leid.

Welche Maßnahmen können zur Abhilfe beitragen?

Honorarverzicht bei Kastration von herrenlosen Katzen
Einführen einer deutlich günstigeren Abrechnungsmöglichkeit nach GOT für die Kastration von Freigänger-Katzen
Einführung spezieller Kastrationstage an den Tierkliniken der Universitäten unter Einbeziehung der Studierenden als Ausbildungsmaßnahme, dafür Kostenübernahme durch die Universitäten
Durchführung eines dokumentierten Aufklärungsgesprächs bei Erstbesuch inkl. der Einführung einer vergünstigten Kastrationsgebühr
Hier sind Länder und Gemeinden in der Pflicht, Kastrationsaktionen zu organisieren und zu finanzieren
Bund sollte länderübergreifenden Kastrationsfond einrichten, da Tierschutz als Staatsziel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
Hohe Geldstrafen für Tierhalter, wenn Tiere nicht kastriert und gechipt sind inkl. Zwangskastration oder Tierwegnahme
Organisation groß angelegter Fang- und Tötungsaktionen inkl. der dazu notwendigen Änderung des Tierschutzgesetzes
Freigängerkatzen ohne Halsband oder andere sichtbare Kennzeichnung zu jagdbarem Wild laut Bundesjagdgesetz erklären.
Mehr Geld für Forschung an „Antibabypille“ für wilde Katzen per Köder.
Verpflichtendes Aufklärungsgespräch für jeden Katzenhalter einführen, das nachgewiesen werden muss (Katzenführerschein).
Nichts unternehmen, die Natur regelt das alleine.