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27.01.2023: Darstellung von CO2-Angaben auf Lebensmitteln essentiell

Die Darstellung der CO2-Angaben auf Lebensmitteln hat einen Einfluss auf das Konsumverhalten der VerbraucherInnen. Ein internationales Forscherteam hat in einem Feldexperiment belegen können, dass eine Visualisierung in Ampelfarben sowie die grafische Darlegung der Umweltkosten das Essverhalten am meisten beeinflussen. Das Experiment wurde über zehn Tage in einer der größten Mensen des Studentenwerks München mit mehr als 8.000 BesucherInnen durchgeführt. Die Darstellung der CO2-Angaben wurde einmal täglich geändert. Das Ergebnis hat verdeutlicht, dass die Informationen, wie viel Euro an Umweltschäden das Mittagessen jeweils verursacht, den größten Effekt hatten. Diese Form der Informationen sorgte dafür, dass bis zu knapp zehn Prozent weniger CO2 durch die Mahlzeiten verursacht wurden als ohne die Informationen. „Unser Experiment macht
deutlich, dass Informationen zum CO2- Fußabdruck zu einer Verhaltensänderung bei Konsumenten führen können. Diese Erkenntnis kann Politik und Wirtschaft dabei helfen, geeignete Maßnahmen für eine nachhaltigere Zukunft zu ergreifen", sagt Thorsten Sellhorn, Professor für Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung an der LMU. „Unternehmen könnten sich beispielsweise freiwillig dazu entscheiden, CO2-Angaben für Lebensmittel oder andere Produkte und Dienstleistungen auszuweisen." Wie aber ist der CO2-Abdruck für Laborfleisch, das in Kürze konventionelles Fleisch verdrängen wird, so die Überzeugung von Prof. Nick Lin-Hi. Der Professor für Wirtschaft und Ethik an der Universität Vechta wird sich am 16. Februar 2023 in seinem Online-Vortrag auf der Futura.VET intensiv mit der Zukunft der Ernährung und somit auch der landwirtschaftlichen Tierhaltung und die der NutztierärztInnen befassen.

Kastration von Freigängerkatzen

Im anbrechenden Frühjahr werden wieder tausende Katzenbabys von herrenlosen Katzen geboren werden, denen kein behütetes und sorgloses Leben bevorsteht, sondern Hunger, Elend und Leid.

Welche Maßnahmen können zur Abhilfe beitragen?

Honorarverzicht bei Kastration von herrenlosen Katzen
Einführen einer deutlich günstigeren Abrechnungsmöglichkeit nach GOT für die Kastration von Freigänger-Katzen
Einführung spezieller Kastrationstage an den Tierkliniken der Universitäten unter Einbeziehung der Studierenden als Ausbildungsmaßnahme, dafür Kostenübernahme durch die Universitäten
Durchführung eines dokumentierten Aufklärungsgesprächs bei Erstbesuch inkl. der Einführung einer vergünstigten Kastrationsgebühr
Hier sind Länder und Gemeinden in der Pflicht, Kastrationsaktionen zu organisieren und zu finanzieren
Bund sollte länderübergreifenden Kastrationsfond einrichten, da Tierschutz als Staatsziel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
Hohe Geldstrafen für Tierhalter, wenn Tiere nicht kastriert und gechipt sind inkl. Zwangskastration oder Tierwegnahme
Organisation groß angelegter Fang- und Tötungsaktionen inkl. der dazu notwendigen Änderung des Tierschutzgesetzes
Freigängerkatzen ohne Halsband oder andere sichtbare Kennzeichnung zu jagdbarem Wild laut Bundesjagdgesetz erklären.
Mehr Geld für Forschung an „Antibabypille“ für wilde Katzen per Köder.
Verpflichtendes Aufklärungsgespräch für jeden Katzenhalter einführen, das nachgewiesen werden muss (Katzenführerschein).
Nichts unternehmen, die Natur regelt das alleine.