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26.01.2023: ASP dominiert Tierseuchengeschehen in Europa

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) führte auch im vergangenen Jahr die Liste der in Europa nachgewiesenen Tierseuchen an. Das geht aus den Jahresdaten 2022 des europäischen Tierseuchenmeldesystems (ADIS) hervor. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr knapp 8.000 ASP-Fälle gemeldet, doch sank die Zahl um rund 40 Prozent gegenüber 2021. Erfreulicherweise haben die Einschleppungen in Hausschweinebestände um mehr als 70 % auf 537 abgenommen. Nach Polen kam es in Deutschland zu den meisten ASP-Vorkommen im Schwarzwildbestand. Besonders in den östlichen europäischen Ländern wie Rumänien, Bulgarien und Nordmazedonien scheinen die Ausbrüche allerdings wieder zuzunehmen. Erst am 24.02.2023 teilte die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) mit, dass ein verendetes Wildschwein im Norden Griechenlands positiv auf das Virus getestet wurde. Damit wurde die ASP hier erstmalig wieder nach drei Jahren nachgewiesen. Auch in Tschechien gab es vor wenigen Wochen einen neuen Ausbruch. Zum ersten Mal nach fünf Jahren bestätigte das
Staatliche Veterinärinstitut in Prag die Infektion bei einem tot aufgefundenen Wildschwein. Es wurde in der Nähe der Grenze zu Polen in Frýdlant in der Region Liberec gefunden. Aktuell bereitet den Behörden jedoch die Geflügelpest noch größere Sorgen. Die Hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) war 2022 gemessen an den absoluten Zahlen die Tierseuche mit dem stärksten Zuwachs. Von den europaweit insgesamt rund 5.880 Nachweisen ist der Anteil der Einschleppungen in Hausgeflügelbestände um rund ein Drittel auf 2.322 Betriebe angestiegen. Hinter Frankreich mit 1.594 Fällen und Ungarn (294 Fälle) lag Deutschland mit 97 infizierten Nutzgeflügel-Beständen auf dem dritten Platz. Auch die Zahl der gemeldeten Nachweise mit dem West-Nil-Virus (WNV) ist im Vergleich zu 2021 stark angestiegen. Insgesamt wurden 364 Fälle registriert; ein Jahr zuvor waren es nur 53 Nachweise. Vor allem in Italien und Deutschland mit 247 beziehungsweisen 67 Fällen gab es deutlich mehr Infektionen. Das WNV kann auch auf den Menschen übertragen werden und hier Grippe-ähnliche Symptome hervorrufen.

Kastration von Freigängerkatzen

Im anbrechenden Frühjahr werden wieder tausende Katzenbabys von herrenlosen Katzen geboren werden, denen kein behütetes und sorgloses Leben bevorsteht, sondern Hunger, Elend und Leid.

Welche Maßnahmen können zur Abhilfe beitragen?

Honorarverzicht bei Kastration von herrenlosen Katzen
Einführen einer deutlich günstigeren Abrechnungsmöglichkeit nach GOT für die Kastration von Freigänger-Katzen
Einführung spezieller Kastrationstage an den Tierkliniken der Universitäten unter Einbeziehung der Studierenden als Ausbildungsmaßnahme, dafür Kostenübernahme durch die Universitäten
Durchführung eines dokumentierten Aufklärungsgesprächs bei Erstbesuch inkl. der Einführung einer vergünstigten Kastrationsgebühr
Hier sind Länder und Gemeinden in der Pflicht, Kastrationsaktionen zu organisieren und zu finanzieren
Bund sollte länderübergreifenden Kastrationsfond einrichten, da Tierschutz als Staatsziel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
Hohe Geldstrafen für Tierhalter, wenn Tiere nicht kastriert und gechipt sind inkl. Zwangskastration oder Tierwegnahme
Organisation groß angelegter Fang- und Tötungsaktionen inkl. der dazu notwendigen Änderung des Tierschutzgesetzes
Freigängerkatzen ohne Halsband oder andere sichtbare Kennzeichnung zu jagdbarem Wild laut Bundesjagdgesetz erklären.
Mehr Geld für Forschung an „Antibabypille“ für wilde Katzen per Köder.
Verpflichtendes Aufklärungsgespräch für jeden Katzenhalter einführen, das nachgewiesen werden muss (Katzenführerschein).
Nichts unternehmen, die Natur regelt das alleine.