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24.01.2023: Pläne für Tierhaltungs-Umbau unzureichend

Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Dr. Till Backhaus hat im Rahmen der Internationen Grünen Woche (IGW) das Bundesprogramm zum Umbau der Tierhaltung kritisiert. Den rasanten Rückgang der Schweinehaltung in Deutschland sowie die zunehmende Verlagerung der Produktion ins Ausland hob der Minister dabei besonders hervor. „Ich bin mit den vorgelegten Eckpunktepapieren und Gesetzentwürfen der Bundesregierung nicht einverstanden. Anstatt den allgemein anerkannten Borchert-Plan komplett umzusetzen, wird nur ein Teil des ursprünglichen Konzeptes angegangen. So wird ein Ansatz, der viel Zuspruch erfahren hat wirkungslos. Es erzeugt keinerlei Aufbruchstimmung, sondern eher das Gegenteil – Frust und Perspektivlosigkeit bei den Tierhaltern“, so die Kritik von Backhaus. Der Minister
fordert eine Anhebung der Tierbestandszahlen für die Förderung, da die Wirtschaftlichkeit bei kleineren Größenordnungen für Schweine zumindest im konventionellen Bereich infrage gestellt sei. Auch die Borchert- Kommission nutzte die durch die IGW allgemein gestiegene Aufmerksamkeit und erneuerte ihre Kritik an Özdemirs Plänen zur Tierhaltung. In einer Stellungnahme fordert die Kommission den Einstieg in eine überzeugende Transformationsstrategie. Das Borchert-Papier nennt die im Bundesprogramm zur Förderung des Umbaus der Tierhaltung vorgesehene Tierwohl-Prämie „unzureichend“ und schlägt stattdessen eine Förderung in Höhe von 80-90 Prozent der Mehrkosten vor. Zudem sollten LandwirtInnen Verträge über 20 Jahre erhalten, um Abschreibungen für Stallbauten voll berücksichtigen zu können.

Kastration von Freigängerkatzen

Im anbrechenden Frühjahr werden wieder tausende Katzenbabys von herrenlosen Katzen geboren werden, denen kein behütetes und sorgloses Leben bevorsteht, sondern Hunger, Elend und Leid.

Welche Maßnahmen können zur Abhilfe beitragen?

Honorarverzicht bei Kastration von herrenlosen Katzen
Einführen einer deutlich günstigeren Abrechnungsmöglichkeit nach GOT für die Kastration von Freigänger-Katzen
Einführung spezieller Kastrationstage an den Tierkliniken der Universitäten unter Einbeziehung der Studierenden als Ausbildungsmaßnahme, dafür Kostenübernahme durch die Universitäten
Durchführung eines dokumentierten Aufklärungsgesprächs bei Erstbesuch inkl. der Einführung einer vergünstigten Kastrationsgebühr
Hier sind Länder und Gemeinden in der Pflicht, Kastrationsaktionen zu organisieren und zu finanzieren
Bund sollte länderübergreifenden Kastrationsfond einrichten, da Tierschutz als Staatsziel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
Hohe Geldstrafen für Tierhalter, wenn Tiere nicht kastriert und gechipt sind inkl. Zwangskastration oder Tierwegnahme
Organisation groß angelegter Fang- und Tötungsaktionen inkl. der dazu notwendigen Änderung des Tierschutzgesetzes
Freigängerkatzen ohne Halsband oder andere sichtbare Kennzeichnung zu jagdbarem Wild laut Bundesjagdgesetz erklären.
Mehr Geld für Forschung an „Antibabypille“ für wilde Katzen per Köder.
Verpflichtendes Aufklärungsgespräch für jeden Katzenhalter einführen, das nachgewiesen werden muss (Katzenführerschein).
Nichts unternehmen, die Natur regelt das alleine.