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23.01.2023: Kampf gegen multiresistente Erreger muss fortgesetzt werden

Die Zunahme antimikrobieller Resistenzen (AMR) ist hauptsächlich auf den inflationären und unsachgemäßen Gebrauch von Antibiotika, Virostatika oder Antimykotika zurückzuführen. Immer häufiger treten Erreger auf, die sich resistent gegenüber den bekannten Wirkstoffen zeigen. Pharma- und Forschungsunternehmen sind auf der Suche nach effizienten Gegenmaßnahmen, was sich jedoch alles andere als einfach gestaltet. Eine neue Research-Publikation der VDI Technologiezentrum GmbH, bietet einen Überblick zu Hintergründen, dem aktuellen Stand und Ansätzen im Kampf gegen multiresistente Erreger. Neben neuen wirksamen Antibiotika forschen WissenschaftlerInnen beispielsweise an Impfstoffen gegen antibiotikaresistente Bakterien. Nach dem Scheitern einiger Projekte zielt ein neuer, vielversprechender Ansatz auf den Stoffwechsel der Bakterien ab. Da die Entwicklung von entsprechenden Antibiotika sowie von Impfstoffen einerseits sehr kostenintensiv, andererseits wenig erfolgversprechend ist, ist die Pharmaindustrie
kaum noch bereit, in die Forschung zu investieren. Der Einsatz von Bakteriophagen, der sowohl als Option für die Therapie als auch die Prävention von Erkrankungen mit resistenten Bakterien gilt, scheint mehr Erfolg zu versprechen. Auch in der Tiermedizin wird die Phagentherapie als Ansatzpunkt im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen diskutiert. Problematisch wird auch die stetige Zunahme von resistenzen bei anderen Mikroorganismen wie Pilzen gesehen. Im vergangenen Jahr berichtete die US- amerikanische Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) über Ausbrüche von Candida-auris- Infektionen in Pflegeeinrichtungen, bei denen Fälle von Panresistenz auftraten und demnach sämtliche Antimykotika wirkungslos waren. Um die Entwicklung weiterer Resistenzen im Stall zu verhindern, ist die Online- Plattform VetMAB.de geschaffen worden. Denn durch eine Verbesserung der Haltungsbedingungen von Nutztieren und dem Betriebsmanagement können weniger Antibiotika in der Nutztierhaltung eingesetzt werden.

Kastration von Freigängerkatzen

Im anbrechenden Frühjahr werden wieder tausende Katzenbabys von herrenlosen Katzen geboren werden, denen kein behütetes und sorgloses Leben bevorsteht, sondern Hunger, Elend und Leid.

Welche Maßnahmen können zur Abhilfe beitragen?

Honorarverzicht bei Kastration von herrenlosen Katzen
Einführen einer deutlich günstigeren Abrechnungsmöglichkeit nach GOT für die Kastration von Freigänger-Katzen
Einführung spezieller Kastrationstage an den Tierkliniken der Universitäten unter Einbeziehung der Studierenden als Ausbildungsmaßnahme, dafür Kostenübernahme durch die Universitäten
Durchführung eines dokumentierten Aufklärungsgesprächs bei Erstbesuch inkl. der Einführung einer vergünstigten Kastrationsgebühr
Hier sind Länder und Gemeinden in der Pflicht, Kastrationsaktionen zu organisieren und zu finanzieren
Bund sollte länderübergreifenden Kastrationsfond einrichten, da Tierschutz als Staatsziel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
Hohe Geldstrafen für Tierhalter, wenn Tiere nicht kastriert und gechipt sind inkl. Zwangskastration oder Tierwegnahme
Organisation groß angelegter Fang- und Tötungsaktionen inkl. der dazu notwendigen Änderung des Tierschutzgesetzes
Freigängerkatzen ohne Halsband oder andere sichtbare Kennzeichnung zu jagdbarem Wild laut Bundesjagdgesetz erklären.
Mehr Geld für Forschung an „Antibabypille“ für wilde Katzen per Köder.
Verpflichtendes Aufklärungsgespräch für jeden Katzenhalter einführen, das nachgewiesen werden muss (Katzenführerschein).
Nichts unternehmen, die Natur regelt das alleine.