30.08.2022: Kleintieronkologie

Kleintieronkologie

Nicht erst seit Coronazeiten steigt die Anzahl privat gehaltener Hunde und Katzen, die immer mehr den Status eines Familienmitgliedes erreichen, stetig. Durch verbesserte Ernährung und spezialisiertere medizinische Versorgung erlangen sie inzwischen ein deutlich höheres Lebensalter, dies führt zu einer immer größeren Nachfrage nach Diagnostik und Behandlung, unter anderem auch onkologischer Erkrankungen.

Die inzwischen neu erschienene und aktualisierte 4. Auflage der Kleintieronkologie von Martin Kessler richtet sich an alle, die sich intensiver mit der Diagnostik und den therapeutischen Möglichkeiten von Tumorerkrankungen auseinandersetzen wollen. Dabei ist die neue Ausgabe dieses Klassikers in Bezug zur vorherigen Ausgabe um wesentliche Informationen reicher und um therapeutische Empfehlungen ergänzt.

Das gesamte Buch besticht durch seine klare Struktur sowie durch einen guten Lesefluss. Hochwertige Abbildungen, Grafiken und Fotos ergänzen die prägnanten Kapitel. Tabellen ermöglichen zudem einen schnellen Überblick, so dass im hektischen Alltag viele Informationen schnell nachgeschlagen werden können. Es werden neben den Grundlagen der Tumorentstehung, der klinischen Diagnostik und der Therapie auch die spezielle Onkologie aller Tumorformen thematisiert und durch Tumormanagement nach aktuellem Stand der Wissenschaft ergänzt.

Fazit

Alles in allem lässt das neue Werk nichts zu wünschen übrig und ist damit auf dem deutschen Markt einzigartig und empfehlenswert.

Uta Brandenburg, Kleintierklink Uni Göttingen

Bibliographie
Kleintieronkologie Diagnose und Therapie von Tumorerkrankungen bei Hund und Katze
Martin Kessler 2022 
4., vollständig überarbeitete Auflage
Thieme (Verlag)
978-3-13- 241925-4 (ISBN)
Preis: 199,99 €


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Redaktion Vetion.de
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Kastration von Freigängerkatzen

Im anbrechenden Frühjahr werden wieder tausende Katzenbabys von herrenlosen Katzen geboren werden, denen kein behütetes und sorgloses Leben bevorsteht, sondern Hunger, Elend und Leid.

Welche Maßnahmen können zur Abhilfe beitragen?

Honorarverzicht bei Kastration von herrenlosen Katzen
Einführen einer deutlich günstigeren Abrechnungsmöglichkeit nach GOT für die Kastration von Freigänger-Katzen
Einführung spezieller Kastrationstage an den Tierkliniken der Universitäten unter Einbeziehung der Studierenden als Ausbildungsmaßnahme, dafür Kostenübernahme durch die Universitäten
Durchführung eines dokumentierten Aufklärungsgesprächs bei Erstbesuch inkl. der Einführung einer vergünstigten Kastrationsgebühr
Hier sind Länder und Gemeinden in der Pflicht, Kastrationsaktionen zu organisieren und zu finanzieren
Bund sollte länderübergreifenden Kastrationsfond einrichten, da Tierschutz als Staatsziel eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist.
Hohe Geldstrafen für Tierhalter, wenn Tiere nicht kastriert und gechipt sind inkl. Zwangskastration oder Tierwegnahme
Organisation groß angelegter Fang- und Tötungsaktionen inkl. der dazu notwendigen Änderung des Tierschutzgesetzes
Freigängerkatzen ohne Halsband oder andere sichtbare Kennzeichnung zu jagdbarem Wild laut Bundesjagdgesetz erklären.
Mehr Geld für Forschung an „Antibabypille“ für wilde Katzen per Köder.
Verpflichtendes Aufklärungsgespräch für jeden Katzenhalter einführen, das nachgewiesen werden muss (Katzenführerschein).
Nichts unternehmen, die Natur regelt das alleine.