Zoll findet illegal eingeführtes ASP-infiziertes Fleisch
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27.01.2021
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In einem rumänischen Lieferwagen hat der deutsche Zoll im Landkreis Offenbach 500 kg Fleisch- und Wurstwaren entdeckt, die mit dem Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziert waren. Dabei handelte es sich u.a. um Rohwürste, rohes Hackfleisch, Leberwürste und rohes Schweinefleisch. Insgesamt wurden 40
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Sammelproben untersucht. Drei der Proben brachten ein positives ASP-Ergebnis. Die Untersuchung der Zweitproben am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigten den ASP-Verdacht. Der Fund zeigt wieder einmal, dass ASP-Viren in rohem Fleisch infizierter Tiere und unbehandelten (auch gepökelten) Fleischprodukten lange haltbar sind.
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Landesbetrieb Hessisches Landeslabor
Vetion Fokusthema: Afrikanische Schweinepest (ASP)
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Zahl der ASP-Fälle bei Wildschweinen steigt auf 574
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27.01.2021
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Die Zahl der in Deutschland bestätigten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen wird aktuell mit 574 angegeben (Stand: 26.1.2021). Betroffen sind die Bundesländer Brandenburg und Sachsen. Die infizierten Wildschweine wurden bislang in den brandenburgischen Landkreisen Spree-Neiße, oder-Spree und Märkisch-Oderland gefunden. Allerdings wurde nun
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auch ein Wildschwein bei einer Jagd in der Oberlausitz im Landkreis Görlitz in Sachsen erlegt, bei dem die anschließende Routineuntersuchung ein positives Testergebnis erbrachte. Inzwischen gibt es auch im Landkreis Görlitz weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen. Eine Übersicht über die bislang in Deutschland aufgetretenen Fälle, sortiert nach Gemeinden und Landkreisen, findet sich bei Topagrar.de.
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BMEL
FLI
Übersicht über ASP-Fälle in Deutschland
Online-Fortbildung ASP für Tierärzte
Vetion Fokusthema: Afrikanische Schweinepest (ASP)
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Klöckner sorgt für Verstimmung in der Borchert-Kommission
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27.01.2021
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Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung, die sogenannte Borchert-Kommission, ist von der Bundesregierung beauftragt worden, Pläne zum Umbau der Tierhaltung in Deutschland zu entwickeln. Die Kommission hat bereits vor knapp einem Jahr geliefert. Seit dem berät sich Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) über die Machbarkeit. Nun wurde bekannt, dass sie für die Ökoschweinehaltung nicht mal die gesetzlichen Vorgaben für konventionell gehaltene Schweine umsetzen und sich somit nicht an die Empfehlungen
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der Borchert-Kommission halten möchte. Daraufhin drohte der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) mit einem Ausstieg aus dem Kompetenznetzwerk. Als problematisch wurde auch ein Modell bewertet, bei dem auch Bio-Fleisch mit einer Fleischabgabe belastet werden soll. Dann würden Bio-Kunden nicht nur für die artgerechte Haltung der Bio-Tiere zahlen, sondern auch noch zusätzlich die konventionelle Tierhaltung mitfinanzieren. Auch hier stellt der BÖLW die Frage: ist das zielführend Frau Klöckner?
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BÖLW
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Frühwirth fordert Klarheit über Corona-Impfung von Tierärzten
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27.01.2021
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Der Präsident der Österreichischen Tierärztekammer, Kurt Frühwirth, fordert im Namen der österreichischen Tierärztinnen und Tierärzte Klarheit über die eindeutige Priorisierung im nationalen Corona-Impfplan. „Seit Beginn der Krise erbringen Tierärztinnen und Tierärzten unter erhöhtem Infektionsrisiko tagtäglich nahezu uneingeschränkt ihre Leistungen. Systemrelevant zu sein, heißt, dass wir zwar unsere Tierarztpraxen offenhalten dürfen und von Einschränkungen ausgenommen sind, demgegenüber stehen aber auch entsprechende Erwartungen und Verpflichtungen, die wir unter höchsten Qualitätsansprüchen erfüllen müssen." Nicht umsonst würden Tierärztinnen und Tierärzte einen gesetzlich anerkannten Gesundheitsberuf ausüben. Aber dabei sind sie täglich in intensivem Kontakt mit den PatientenbesitzerInnen bzw.
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setzen sich als amtlich beauftragte Schlachttier- und Fleischuntersuchungsorgane unter widrigen Bedingungen im Schlachthofbetrieb einem erhöhten Infektionsrisiko aus. Trotz Einhaltung der entsprechenden Vorsichtmaßnahmen besteht somit ein beträchtliches Risiko sich mit COVID-19 zu infizieren. Deshalb brauchen Tierärztinnen und Tierärzte einen raschen Impfschutz! "Wir möchten nicht zu den Vordränglern zählen und es liegt uns fern, hier als Privilegierte zu gelten. Nein, wir erheben nur die legitime Forderung, Klarheit zu bekommen und mahnen die eindeutige Priorisierung unserer Tätigkeit im nationalen Impfplan ein, dies sollte dringend nachgeholt werden. Gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit, ist es für die Berufsgruppe der Tierärztinnen und Tierärzte wichtig, Wertschätzung, Unterstützung und Transparenz zu bekommen“, so Frühwirth weiter.
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Österreichische Tierärztekammer
Vetion Fokusthema: Coronavirus / Sars-CoV-2
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