Neufassung der Tierärztegebührenordnung beschlossen
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27.05.2022
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Die Tierärztegebührenordnung, die zuletzt im Jahr 1999 umfassend
geändert wurde, wird novelliert. Das hat das Bundeskabinett am
25.05.2022 beschlossen. Grundlage für die Novellierung ist eine von
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vorgelegte Neufassung.
Die neue Tierärztegebührenordnung soll im Oktober diesen Jahres in
Kraft treten, sofern der Bundesrat die Neufassung ebenfalls bewilligt.
Die Anpassung der Gebührensätze erfolge auf
wissenschaftlicher
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Basis, nachdem eine umfassende Studie im
vergangenen Jahr
belegen konnte, dass die einfachen Gebühren nicht mehr ausreichen.
Grund dafür seien modernste Untersuchungsverfahren. Die Kosten
für die Behandlung von Tieren werden überwiegend zwar steigen,
jedoch ermöglicht das gleichzeitig den Fortbestand vieler
Tierarztpraxen. Zudem wird dadurch die Attraktivität der kurativen
Tätigkeit, der tierärztlichen Notdienste und flächendeckenden
tierärztlichen Nutztierbetreuung erhöht.
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BMEL
Vetion Fokusthema: Gebührenordnung für Tierärzte (GOT)
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Aktive JägerInnen für Umfrage zur ASP gesucht
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27.05.2022
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Seit dem Herbst 2020 breitet sich die Afrikanische Schweinepest
(ASP) in Deutschland kontinuierlich aus. Zahlreiche Maßnahmen,
unter anderem der Bau von Schutzzäunen sowie die Bejagung von
Wildschweinen, reichten bislang nicht aus, die Seuche endgültig zu
bekämpfen. Um die bisher angewendeten Maßnahmen hinsichtlich
ihrer Umsetzbarkeit bewerten zu können bzw. eventuelle
Empfehlungen für Anpassungen zu erarbeiten, bittet das Friedrich-
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Loeffler-Institut (FLI) aktive JägerInnen, an einer Umfrage zur ASP
teilzunehmen. Die langjährige Erfahrung in der Wildschweinejagd
sowie Meinungen, Ideen und Bedenken können in die Beantwortung
mit einfließen. Denn in der ASP-Bekämpfung spielen Jägerinnen und
Jäger eine entscheidende Rolle, da sie die Gegebenheiten vor Ort,
aber auch das Verhalten des Schwarzwilds besonders gut kennen.
Die Beantwortung des Fragebogens wird ungefähr 15 Minuten in
Anspruch nehmen.
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FLI
Zur Umfrage
Vetion Fokusthema: Afrikanische Schweinepest (ASP)
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Erster ASP-Ausbruch in Baden-Württemberg
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27.05.2022
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In Baden-Württemberg ist erstmals die Afrikanische Schweinepest
(ASP) ausgebrochen. Betroffen ist ein Mastschweinebetrieb in
Forchheim (Landkreis Emmendingen), in dem 16 verendete Schweine
positiv auf das ASP-Virus getestet worden waren. Das Landratsamt
Emmendingen hat die Tötung der übrigen 20 Schweine durchgeführt,
um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden. Zudem wurden zur
Seuchenbekämpfung rund um den Betrieb großräumige Schutzzonen
eingerichtet. Landwirtschaftsminister Peter Hauk äußerte sich
trotzdem optimistisch: „Die Afrikanische Schweinepest hat Baden-
Württemberg erreicht. Wir sind gut vorbereitet, alle notwendigen
Maßnahmen wurden umgehend
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ergriffen.“ Wie das Ministerium
bekannt gab, sollen täglich etwa 20 Zweier-Teams mit Suchhunden
die Wälder in der Umgebung auf Wildschwein-Kadaver absuchen. Die
Suche wird zusätzlich durch Drohnen mit Wärmebildkameras
unterstützt. Die Schweine des betroffenen Betriebs waren auf einem
Freilandgehege gehalten worden, das mit einem doppelten Zaun vor
Wildtieren geschützt war. Daher gehe man davon aus, dass der
Eintrag der ASP nicht über Wildschweine erfolgt ist. Hauk zeigte sich
zuversichtlich, dass das Geschehen lokal begrenzt bleibe. Wie sich
die Mastschweine in Forchheim angesteckt haben, ist noch unklar.
Vermutlich aber sei "infiziertes Material" in das Schweinefutter
geraten, so Hauk.
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Ministerium Baden-Württemberg
Vetion Fokusthema: Afrikanische Schweinepest (ASP)
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Geflügelpest: Agrarminister wollen schnelle Impfstoffentwicklung
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27.05.2022
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Trotz umfassenden Schutzmaßnahmen breitet sich die Geflügelpest
in zahlreichen europäischen Ländern weiter aus. Um das Risiko der
weiteren Ausbreitung zu verringern, wollen die EU-Agrarminister die
Entwicklung von Impfstoffen gegen die Vogelseuche vorantreiben. Ein
gemeinsames Ziel von EU-Kommission und Mitgliedstaaten müsse
zudem eine schnelle Genehmigung sein, waren sich die
Landwirtsschaftsminister einig. Neben der Biosicherheit und
umfassender Überwachung könne eine Impfung die Bekämpfung der
Vogelgrippe sinnvoll begleiten,
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so Cem Özdemir. Der Bundesminister
wies jedoch auch darauf hin, dass zunächst die technischen und
wissenschaftlichen Voraussetzungen zur Gewährleistung des
wirksamen Einsatzes der Impfung geschaffen werden müssten.
Frankreichs Agrarminister und Vorsitzender der EU-
Agrarministerkonferenz, Marc Fesneau, betonte auch, dass eine
Impfung den Handel nicht beeinträchtigen dürfe. „Dabei ist wichtig,
dass wir uns schnell mit den Handelspartnern einig werden, sodass
eine Impfung auch im Handel akzeptiert wird“, so Fesneau.
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Topagrar
Vetion Fokusthema: Aviäre Influenza / Geflügelpest
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