Nachrichten: Tiergesundheit von Nutztieren muss nachhaltig verbessert werden
22.01.2021
Im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) haben
ExpertInnen aus Agrarökonomie, Tierhaltung und Politik über
Verbesserungen der Tiergesundheit von Nutztieren auf der ganzen
Welt diskutiert. Im Fokus der Podiumsdiskussion standen die Themen
Resilienz sowie Nachhaltigkeit. Die Verbesserung der Tiergesundheit
und des Krankheitsmanagements werde jedoch in
Nachhaltigkeitsbewertungen selten berücksichtigt, so Anne Mottet,
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen
(FAO), die in einer verbesserten Tiergesundheit auch wirtschaftliche
Vorteile sieht. Anhand der Afrikanischen Schweinepest (ASP) hat Dr.
Jude Capper, Nachhaltigkeitsexpertin für
Nutztierhaltung,
die Reduktionspotenziale bei Ressourcen sowie Treibhausemissionen
erläutert. ASP-Ausbrüchen auf der ganzen Welt sind fast 150
Millionen Schweine zum Opfer gefallen. „Im Rahmen des
Europäischen Green Deal und der Farm-to-Fork-Strategie wird die EU
aktiv beitragen zum globalen Übergang hin zu einer nachhaltigen
Landwirtschaft und Nahrungsmittelsystemen im Einklang mit den
strategischen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Dies
schließt Maßnahmen zur Tiergesundheit und zum Tierschutz ein“,
erklärte Claire Bury, stellvertretende Generaldirektorin der Direktion
für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bei der Europäischen
Kommission, zum Abschluss der Diskussion.