Nachrichten: Jagdprämie soll Afrikanische Schweinepest eindämmen
18.01.2021
Um einen Eintrag der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nach
Thüringen zu vermeiden, sollen JägerInnen auch in 2021 für den
Abschuss von Schwarzwild entlohnt werden. „Tiere kennen keine
Abstands- und Hygieneregeln und Viren kennen keine Grenzen. Um
den Einfall und die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in
Thüringen zu verhindern, werden wir auch in diesem Jahr eine Prämie
für die Jagd auf Schwarzwild zahlen. Rund eine Million Euro stehen
für die Seuchenprävention ab sofort bereit“, erklärt Prof. Dr.
Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Infrastruktur und
Landwirtschaft, anlässlich des Inkrafttretens einer entsprechenden
Förderrichtlinie. Man wolle unbedingt „brandenburgische
Verhältnisse vermeiden“, so der Minister.
Daher müsse der
Schwarzwildbestand dringendst verringert werden. Eine hohe
Bestandsdichte erhöht das Risiko, dass die ASP auch nach Thüringen
kommt. Bislang wurde im Freistaat kein Fall nachgewiesen. Die
„Förderrichtlinie zur Unterstützung der Jagdausübungsberechtigten
und Jagdhundeführer bei der Durchführung vorbeugender
Jagdmaßnahmen gegen den Eintrag der Afrikanischen Schweinepest
nach Thüringen (FR-ASP-Jagd)“ sieht eine Aufwandspauschale in
Höhe von 25 Euro vor. Diese wird Jägern und Jagdhundeführern
sowohl für die Erlegung von Schwarzwild als auch für Treib- oder
Drückjagden mit Hunden gewährt. Die entsprechenden
Antragsformulare stehen auf der Internetseite ThüringenForst zum
Download zur Verfügung.