Nachrichten: Preise für Lebensmittel in Deutschland viel zu niedrig
14.01.2021
Der Präsident des Deutschen Bauerverbandes, Joachim Rukwied,
kritisiert, dass die Bauern in Deutschland trotz hoher Investitionen in
gesunde Tierhaltung und verbesserte Technik nicht kostendeckend
arbeiten können. Rukwied forderte im ARD-Mittagsmagazin, dass
gemeinsam mit allen Vermarktern ein Weg gefunden werden müsse,
damit die Bauern besser für ihre Produkte entlohnt werden. Der
DBV-Präsident sieht die Lösung in einer grundsätzlichen Erhöhung
der Lebensmittelpreise.
„Lediglich zehn Prozent des Einkommens gibt der Bürger noch für Lebensmittel aus. Das ist zu
wenig", erklärte
Rukwied. Als Beispiel nannte der Präsident den Milchpreis, der
momentan bei 32 Cent pro Liter liege und die Produktionskosten
nicht decke. Lebensmittel seien nirgendwo so billig und so günstig
wie in Deutschland, so Rukwied, der auch die Konzentration
des Marktes auf vier große Lebensmittelhändler mitverantwortlich für
die Situation macht. „Auch daran müssen wir was ändern", so
Rukwied abschließend.