Nachrichten: Räude bei Fuchs in Sinsheim nachgewiesen
11.01.2021
Nach dem Fund eines an Räude erkrankten Fuchses im baden-
württembergischen Sinsheim werden Hundehalter dringend gebeten,
ihre Tiere an der Leine zu lassen und auf den Wegen zu bleiben. Der
Fuchs, der stark abgemagert war und multiple
kahle und wunde Stellen aufwies, war in eine Lebendfalle geraten und
wurde durch einen gezielten Schuss erlöst. Die hochansteckende
Räude kann auch auf andere Säugetiere und den Menschen
übertragen werden. Überträger ist die Sarcoptes-Milbe, deren
Kot einen starken Juckreiz
verursacht und den Wirtstieren oft alle
Kondition nimmt. Hinzu kommt, dass Räudemilben drei Wochen und
länger ohne Wirtstier im Gras, im Laub und am Boden überleben.
Jagdwächter Jürgen Ebert vermutet, dass sich die Krankheit durch
die stark gewachsene Fuchspopulation in dem Gebiet ausbreiten
wird. „Die Krankheit birgt immenses Tierleid in sich, ohne viel
dagegen tun zu können", sagt Ebert, der die Lage als ernst
betrachtet. Räude ist meldepflichtig. Die Untere Naturschutzbehörde
und das städtische Ordnungsamt sind informiert.