Nachrichten: 150.000 Protestunterschriften gegen Tiertransporte
17.12.2020
Noch immer werden Millionen lebende Tiere unter teils
katastrophalen Umständen innerhalb der Europäischen Union (EU)
sowie in und aus Drittstaaten transportiert. Die
Tierschutzorganisation VIER PFOTEN fordert seit langem ein Ende der
grausamen Tiertransporte. Dafür hat die Organisation innerhalb der
letzten sechs Monate mehr als 150.000 Protestunterschriften
gesammelt, die am 16.12.2020 offiziell an den Parlamentarischen
Staatssekretär Uwe Feiler übergeben wurden. „Dass das
Bundesministerium den Protest angenommen hat, zeigt, dass die
tierschutzrelevanten Probleme von Tiertransporten endlich
wahrgenommen werden. Doch nun müssen den Worten bitte auch
Taten folgen, denn es passiert leider viel zu langsam viel zu wenig. Es
ist weiterhin unverständlich, dass sich für Millionen von Tieren in den
vergangenen Jahrzehnten kaum etwas verbessert hat, wenn es um
Transporte geht. Zwar gab es jüngst positive Erlasse der
Bundesländer, jedoch wird weiter systematisch geltendes Recht
gebrochen – stets auf Kosten der Tiere. Das kann und darf nicht
länger geduldet werden! Die einzige Lösung für das Problem der
grausamen Tiertransporte sind ein EU-weites Verbot von
Drittlandexporten und eine Begrenzung der Transporte auf acht
Stunden“, fordert Daniela Schneider, Kampagnenverantwortliche für
Tiertransporte bei VIER PFOTEN. Mit einem weiteren Appell an
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hofft VIER PFOTEN
nun, dass die Forderung nach einem Ende der Tiertransporte weiter
verfolgt wird. Zudem fordert die Organisation einen einheitlichen
Erlass in Deutschland, sodass alle Bundesländer einheitlich agieren
und es keine Schlupflöcher mehr gibt.